ARBEITSKREIS MENSCHENRECHTE (AKM)
◆ Working Group for Human Rights ◆

NIGERIA: Christlicher Journalist nach Bericht über Massaker in Haft

>>> ERFOLG: Am 27.01.2022 hat ein nigerianischer Bundesgerichtshof im Bundesstaat Kaduna die FREILASSUNG von Luka Binniyat gegen Kaution angeordnet. Weitere Informationen: https://akademicapro.religionsfreiheit-igfm.info/2022/01/31/der-gefangene-des-monats-januar-22-kommt-aus-nigeria/

Quellen: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), www.igfm.de; Evangelische Nachrichtenagentur idea, www.idea.de  

Als „Gefangenen des Monats Januar 2022“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den nigerianischen Christen Luka Binniyat benannt. Sie rufen dazu auf, sich für den Journalisten aus dem Bundesstaat Kaduna mit Appellen und Gebet einzusetzen. Er wurde am 4. November 2021 unter dem Vorwurf, er habe „Cyberstalking“ begangen, festgenommen.

Der Katholik hatte am 29. Oktober über Massaker an Christen, die Banden von Hirtennomaden der Fulani-Volksgruppe zunehmend häufiger in Nigeria begehen, in der Zeitung „Epoch Times“ berichtet. Der Vater von sechs Kindern ist auf das Thema Religionsfreiheit und Religionsgemeinschaften spezialisiert.

Unter dem Titel „In Nigeria brandmarkt die Polizei Massaker als bösartig – verhaftet aber niemanden“ lenkte er den Blick seiner Leser auf die Straflosigkeit der Gewaltakte.

Nigerianische Christen demonstrierten schon wiederholt für ihre Rechte und forderten den Schutz durch die staatlichen Sicherheitskräfte vor christenfeindlichen Feldzügen islamistischer Gruppen. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Passivität der Regierung angesichts dieser Gefährdung ihrer Bürger. Medienberichten zufolge beklagte ein Kollege des Inhaftierten: „Wir sind einer Reihe von Drohungen aufgrund unseres Glaubens ausgesetzt.“ Aus der Haft gelang es Binniyat, eine WhatsApp-Nachricht zu verschicken. Derzufolge sei er zusammen mit Kriminellen unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt und fürchte um sein Leben.

>>> Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Luka Binniyat zu erreichen, indem Sie das nachfolgende Schreiben kurzfristig an die genannten Stellen schicken.

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Seine Exzellenz

Präsident Muhammadu Buhari 

c/o Botschaft der Bundesrepublik Nigeria

Neue Jakobstrasse Nr. 4

D-10179 Berlin 

Fax: 030 21 23 02 12
E-Mail: info@nigeriaembassygermany.org

Exzellenz,

ich wende mich in Sorge um den christlichen Journalisten Luka Binniyat an Sie. Er wurde am 4. November 2021 unter dem Vorwurf des „Cyberstalkings“ festgenommen, nachdem er am 29. Oktober über Massaker an Christen, die Banden von Hirtennomaden der Volksgruppe der Fulani zunehmend häufiger in Nigeria begehen, berichtet hatte.

Beobachter verfolgen diese Entwicklung, über die Binniyat aufklärte, seit einiger Zeit mit wachsender Sorge.

Der Journalist ist lediglich für den gleichberechtigten Schutz seiner Glaubensgeschwister eingetreten. Niemand, der die Menschenwürde sowie die Rechte auf freie Meinungsäußerung, auf Presse- sowie Religionsfreiheit im Sinne der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte achtet, wird Binniyat seinen Standpunkt verübeln oder diesen gar als Belästigung auffassen.

Ich bitte Sie daher, alles in Ihrer Macht Stehende zu tun, um auf die sofortige Freilassung Binniyats hinzuwirken.

Hochachtungsvoll



KOPIEN:

>>> Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1, D-10117 Berlin, Fax: 03018-17-3402, E-Mail: buergerservice@diplo.de

>>> Deutscher Bundestag, Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Platz der Republik 1, D-11011 Berlin,  Fax: 030-227-36051, E-Mail: menschenrechtsausschuss@bundestag.de