ARBEITSKREIS MENSCHENRECHTE (AKM)
◆ Working Group for Human Rights ◆

AFGHANISTAN: Gefährlicher Einsatz für Frauenrechte

Quelle: Hoffnungszeichen e.V., www.hoffnungszeichen.de

Sich in Afghanistan für die Rechte von Mädchen und Frauen zu enga­gieren, ist gefährlich. Dennoch setz­ten sich Ahmad Fahim Azimi (Bild) und Seddiqullah Afghan im Rahmen ihrer Arbeit für die Kabuler Organi­sation Fekre Behtar genau dafür ein: das Recht auf Bildung für Afghanin­nen. Am 17. Oktober 2023 wurden die beiden Männer vom Taliban-Inlandsgeheimdienst in ihrem Büro verhaftet. Angeblich, so der Vor­wurf, sollen die beiden Aktivisten Mädchen geholfen haben, das Land zu verlassen, und Frauen zu Protes­ten und Demonstrationen angestif­tet haben. 

Die Männer wurden ge­foltert und misshandelt und am 1. April 2024 vom obersten Gericht der Taliban in einem un­fairen Verfahren zu einem Jahr Haft verurteilt. Seddiqullah Afghan wur­de am 9. April 2024 im Rahmen einer Amnestie-Aktion der Taliban freigelassen. Ahmad Fahim Azimi sitzt bis heute im Gefängnis Pul-e-Charkhi.

Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 schränken Dutzende Dekrete die Bewegungs­freiheit von Frauen und Mädchen und ihre Teilhabe am gesellschaft­lichen Leben ein. Seit 2022 dürfen Mädchen nach der sechsten Klasse nicht weiter zur Schule gehen und sind von Universitäten ausgeschlos­sen. Frauen dürfen sich auf Reisen nicht ohne Begleitung eines ver­wandten Mannes bewegen. Das Ar­beiten in vielen Berufen ist ihnen verwehrt.

>>> Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Ahmad Fahim Azimi zu erreichen, und setzen Sie sich für das Recht auf Bildung für alle ein, indem Sie sich an der Online-Petition von Hoffnungszeichen e.V. beteiligen, die Sie über folgenden Link erreichen: https://www.hoffnungszeichen.de/engagieren/protestieren/afghanistan-drastischer-angriff-auf-frauenrechte