RUSSLAND: Mutter von Menschenrechtler entführt

Quelle: Amnesty International, Sektion Australien

Seit Jahren werden Zarema Musaeva und ihre Familie gezielt angegriffen, weil ihr ältester Sohn Abubakar Menschenrechtsanwalt ist. Jetzt sitzt Zarema Musaeva im Gefängnis. Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide.

Im Januar 2022 wurde Zaema aus ihrer Wohnung in Nischni Nowgorod (Zentralrussland / siehe Karte) entführt. Video-Aufnahmen zeigen, wie sie ohne Wintermantel und ohne Schuhe auf eine verschneite Straße gebracht wird. Ihre Entführer zwangen sie in ein Auto und fuhren davon.

Sie wurde nach Tschetschenien gebracht und wegen „kleinen Rowdytums“ in „Verwaltungshaft“ gezwungen. Später wurde sie wegen „Gewalttätigkeit, die das Leben oder die Gesundheit eines Polizisten gefährdet“ angeklagt.

Am 1. Februar 2022 teilte ein tschetschenischer Politiker ein Video auf Instagram, in dem er die Familie bedrohte. Er sagte: „Wir werden euch verfolgen, bis wir euch die Köpfe abschlagen und euch töten“.

Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, sagte, dass der richtige „Ort“ für die Familie „im Gefängnis oder im Boden“ sei und dass die Familie „nicht mehr in der Lage sein wird, frei zu gehen und das Leben zu genießen“.

Aufgrund von Abubakars Aktivismus wurden Dutzende seiner Verwandten entführt und in geheimer Haft gefoltert. Sein Vater musste seinen Job aufgeben. Jetzt ist seine Mutter inhaftiert. Zarema leidet an Diabetes. Als sie festgenommen wurde, durfte sie ihr Insulin nicht mitnehmen.

>>> Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Zarema Musaeva zu erreichen, indem Sie sich am Online-Appell der australischen Sektion von Amnesty International beteiligen, den Sie unter folgendem Link erreichen:  https://action.amnesty.org.au/act-now/russia-release-zarema-innocent-mother-imprisoned-for-sons-activism  Bitte tragen Sie im Feld „Postcode“ Ihre deutsche Postleitzahl ein.