Tag der Menschenrechte (10. Dezember)
Im Gedenken an die Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10.12.1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen wird der 10. Dezember als „Tag der Menschenrechte“ begangen.
+ + + + +
Recht auf Leben 1: Menschenwürde von Anfang an!
Malta verteidigt aktuell unter hohem Druck sein humanes Regierungskonzept, umfassende Hilfe für Schwangere und ihre Familien statt Abtreibung anzubieten. In Guatemala wird ideologisch versucht, Fälle von mutmaßlichen Kindstötungen nach der Geburt als Kriminalisierung von Frauen darzustellen, die heimlich abgetrieben hätten. In den USA hat man nach fast fünfzig Jahren und über 60 Millionen durch Abtreibung gestorbenen Kindern erkannt, dass es auch hier eher um Diskriminierung als um Emanzipation geht: Bei einem Bevölkerungsanteil von etwa 16 % sind über ein Drittel aller abgetriebenen Kinder Afroamerikaner.
Befragt man Staaten und Bevölkerung in Afrika, Südamerika und Asien, was Frauen für ein emanzipatorisches Fortkommen und eine bessere Lebenslage brauchen, lauten die Antworten: Zugang zu sauberem Trinkwasser, Zugang zu sanitären Einrichtungen, gesundheitliche Versorgung und Bildung für sie selbst und ihre Kinder, Mitspracherechte in der Familie in Bezug auf wichtige Lebensentscheidungen. (…)
Das willkürliche Konzept einer stufenweisen Menschwerdung ist des weiteren unwissenschaftlich und gefährlich: Denn ein solches Konzept kann jeden Menschen treffen. Die Entmenschlichung bestimmter Gruppen von Menschen ist schlicht barbarisch.
(aus einer Mitteilung des Bundesverbands Lebensrecht / BVL; die vollständige Mitteilung finden Sie hier: https://www.bundesverband-lebensrecht.de/willkuerliches-konzept-einer-stufenweisen-menschwerdung-ist-unwissenschaftlich-und-gefaehrlich/)
+ + + + +
Recht auf Leben 2: IRAN - Toomaj Salehi und 27 weiteren Personen droht die Hinrichtung
Quelle: Amnesty International, www.amnesty.de
Es besteht Anlass zur Sorge, dass die iranischen Behörden in grob unfairen Scheinprozessen gegen mindestens 28 Personen die Todesstrafe erwirken wollen. Der Rapper Toomaj Salehi und die 27 weiteren Personen, darunter drei Minderjährige, stehen in Verbindung mit den seit Mitte September 2022 im ganzen Land stattfindenden Protesten unter Anklage. Wie es von offizieller Seite hieß, wurden im November sechs Personen wegen "Feindschaft zu Gott" (moharebeh) und "Verdorbenheit auf Erden" (ifsad fil-arz) zum Tode verurteilt. Gegen ihre Urteile können vor dem Obersten Gerichtshof Rechtsmittel eingelegt werden.
Die iranischen Behörden nutzen die Todesstrafe als Instrument zur politischen Unterdrückung, um die Menschen in Angst zu versetzen und die Unruhen zu beenden. Mindestens sechs Personen wurden bereits in Scheinprozessen zum Tode verurteilt.
Am 8. Dezember 2022 wurde der 23-jährige Mohsen Shekari hingerichtet.
>>> Bitte helfen Sie mit, die Hinrichtungen zu verhindern, indem Sie sich am Online-Appell von Amnesty International besteiligen, den Sie unter folgendem Link erreichen: https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/iran-toomaj-salehi-und-27-weiteren-menschen-droht-die-hinrichtung-2022?ref=979602?etcc_med=Newsletter&etcc_cmp=Iran-Stoppt-die-Gewalt&etcc_ctv=Hinrichtungen-stoppen&etcc_var=Aktions-NL&the=Iran&dat=KW49&j=54791&sfmc_sub=8725461&l=45_HTML&u=825440&mid=536000658&jb=10
+ + + + +
Amnesty-Briefmarathon zum Tag der Menschenrechte
Der Briefmarathon geht wieder los: Bis zum 22. Dezember 2022 setzen sich weltweit Hunderttausende für Menschen aus zehn verschiedenen Ländern ein. Denn die Regierungen versuchen, sie mit Gewalt zum Schweigen zu bringen. Warum? Sie kämpfen für Klimaschutz und Meinungsfreiheit. Gegen Diskriminierung und Krieg.
Auch Shahnewaz Chowdhury aus Bangladesch hat sich für eine gerechtere Welt eingesetzt. Der Klima-Aktivist hatte auf Facebook gepostet, dass ein Kohlekraftwerk in der Region Banshkhali die Umwelt verschmutzt. Er rief dazu auf, sich "diesem Unrecht zu widersetzen". Jetzt drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.
Weitere Personen sind gewaltlose Demonstranten in Iran, Menschen, die das Recht auf Meinungsfreiheit für sich in Anspruch nehmen, in Kamerun, Kuba, Marokko, Russland, Hongkong und Simbabwe.
>>> Bitte beteiligen Sie sich an dieser Online-Aktion von Amnesty International, die Sie über folgenden Link erreichen: https://www.amnesty.de/schreib-fuer-freiheit-amnesty-briefmarathon-2022