KONGO: Bergbau und Goldschürfer bedrohen Menschen und Umwelt in der Provinz Tshopo
Quelle: Rettet den Regenwald, www.regenwald.org
Die Demokratische Republik Kongo beherbergt die zweitgrößte Regenwaldfläche der Erde. Der Schutz dieser Wälder ist entscheidend im Kampf gegen die globale Klimakrise und das Artensterben. Trotzdem werden in der Provinz Tshopo Flüsse vergiftet und Wälder gerodet. In der Kleinstadt Basoko wehren sich die Menschen
Die Bevölkerung der Kleinstadt Basoko ist alarmiert: Seit die chinesische Bergbaufirma Xiang Jiang Mining im Fluss Aruwimi mit Schwimmbaggern nach Gold schürft, ist das Wasser des Kongo-Zuflusses verschmutzt. Manche Fischarten sind komplett verschwunden.
Nicht allein der Bergbau schädigt die Natur in der Provinz Tshopo: mehrere Firmen wie FODECO, Congo Futur und SOFORMA schlagen Berichten zufolge in der Nähe von Basoko rücksichtslos Holz ein.
„Sie plündern systematisch die Wälder, ohne dass die Bevölkerung irgendeinen Vorteil davon hat“, sagt Jean-Francois Mombia Atuku, Vorsitzender der Umweltschutzorganisation RIAO-RDC. „Jeder, der Rechenschaft verlangt, wird zum Schweigen gebracht.“ Arbeiter würden im Wald „wie Sklaven“ gehalten. „Für diese Unternehmen sind die Menschenrechte nicht relevant.“
Die Missstände bezüglich des Bergbaus sind sogar in der Hauptstadt Kinshasa bekannt: Im Januar 2022 hat Umweltministerin Eve Bazaiba Medienberichten zufolge gefordert, dass Xiang Jiang Mining die Arbeit bis zum 25. Februar 2022 einstellt. Geschehen ist seither allerdings nichts – die Firma arbeitet allem Anschein nach unbeeindruckt weiter. „Jetzt brauchen wir internationalen Druck“, sagt Jean-François Mombia Atuku. Der müsse bei Präsident Tshisekedi ansetzen, der sein Land während der Klimakonferenz COP26 als Schwergewicht im Kampf gegen die Klimakrise positioniert hat.
>>> Bitte unterstützen Sie dazu den Online-Appell von Rettet den Regenwald, den Sie unter folgendem Link erreichen: https://www.regenwald.org/petitionen/1256/goldsuche-und-holzeinschlag-zerstoeren-natur-in-tshopo