ARBEITSKREIS MENSCHENRECHTE (AKM)
◆ Working Group for Human Rights ◆

VENEZUELA: Menschenrechtsanwalt Eduardo Torres seit Mai inhaftiert

Quelle: Hoffnungszeichen e.V., www.hoffnungszeichen.de

Das einst durch sprudelnde Ölquellen reich gewordene Venezuela versinkt in Armut und Gewalt. Unter der diktatorischen Regierung von Präsident Nicolás Maduro schrumpfte die Wirtschaft stark. Versorgungsengpässe, Hyperinflation und der Zusammenbruch des Gesundheitssystems sowie der öffentlichen Dienste bestimmen den Alltag.

Menschen, die gegen das autoritäre Regime Widerstand leisten, werden eingesperrt. Im Mai 2025 verschwand Eduardo Torres, Mitglied der lokalen Nichtregierungsorganisation PROVEA und bekannter Menschenrechtsanwalt, für Tage spurlos. Am 13. Mai bestätigten dann mehrere Behörden seine Inhaftierung. Berichten zufolge wird er in Caracas in der Haftanstalt El Helicoide, der Zentrale des nationalen Geheimdienstes SEBIN, festgehalten. Insgesamt fast 900 Menschen sind aus politischen Gründen dort offenbar willkürlich in Haft.

Nach den Wahlen im Sommer 2024 und der neuerlichen Ernennung des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro (seit 2013 im Amt) erhoben Opposition und ausländische Beobachter den Vorwurf des Wahlbetrugs. Es kam zu Protesten, bei denen über 2.000 Menschen festgenommen wurden, darunter auch Minderjährige; mehr als 20 Personen kamen ums Leben.

Wer kann, verlässt das Land: 89 % der Venezolaner, vor allem junge, seien durch die ständige soziale, wirtschaftliche und politische Krise psychisch belastet. Ein Viertel der gesamten Einwohnerschaft hat das Land in den vergangenen Jahren verlassen.

>>> Bitte helfen Sie mit: Fordern Sie die Einhaltung von internationalen Menschenrechten sowie die sofortige Freilassung von willkürlich inhaftierten Aktivistinnen und Aktivisten wie Eduardo Torres und vielen anderen! Beteiligen Sie sich dazu bitte am Online-Appell von Hoffnungszeichen e.V., den Sie über folgenden Link erreichen: https://www.hoffnungszeichen.de/engagieren/protestieren/venezuela-in-tiewww.hoffnungszeichen.defer-krise