Seit April 2018 ist Bischof Augustinus Cui Tai „verschwunden“. Der Bischof gehört der staatlich nicht anerkannten römisch-katholischen Untergrundkirche an und ist seit 2007 quasi ohne Unterbrechung und ohne Gerichtsprozess in Haft oder unter Hausarrest. „In dieser Zeit wurde Msgr. Cui oft an geheimen Haftorten gehalten oder in Hotels oder zu „Reisen“ unter der Eskorte von Regierungsbeamten gezwungen“, teilte dazu die Kommission Justitia et Pax der katholischen Kirche in Hongkong mit. Lediglich an chinesischen Feiertagen sei es ihm, der an verschiedenen Krankheiten leidet, ab und an erlaubt worden, seine betagte Schwester zu besuchen.
Bischof Cui wurde 1950 in Zhangjiakou, Provinz Hebei, geboren, studierte am Untergrund- seminar von Baoding und wurde 1990 von Bischof Shi Enxiang von Yixian zum Priester geweiht. 2013 wurde er zum Koadjutor- bischof (späterer Nachfolger) der Diözese Xuanhua geweiht.
>>> Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Bischof Cui zu erreichen, indem Sie das nachfolgende Schreiben kurzfristig an die genannten Stellen schicken.
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Seine Exzellenz Präsident Xi Jinping ℅: Botschaft der VR China Märkisches Ufer 54 D-10179 Berlin
erlauben Sie mir, Ihre Aufmerksamkeit auf das Schicksal von Bischof Augustinus Cui Tai zu lenken, der im April 2018 von Regierungsbeamten an einen unbekannten Ort gebracht wurde.
Seit 2007 befindet sich Bischof Cui Tai, der der staatlich nicht anerkannten römisch-katholischen Kirche angehört, grundlos und ohne Gerichtsverfahren im Gefängnis oder unter Hausarrest. Lediglich an Feiertagen war es ihm erlaubt, kurzfristig seine alte Schwester zu besuchen.
Als Mitglied der Vereinten Nationen hat sich die Volksrepublik China dazu verpflichtet, die Menschenrechte zu respektieren. Bischof Cui Tai hat weder Gewalt angewandt noch zu Gewaltanwendung aufgerufen. Aus diesem Grunde betrachte ich ihn als politischen Gefangenen.
Bitte verwenden Sie Ihren Einfluss dazu, dass dieser alte und auch kranke Bischof unverzüglich freigelassen wird.
>>> Deutscher Bundestag, Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Vorsitzende: Frau Gyde Jensen, Fax: 030-227-36051, E-Mail: gyde.jensen@bundestag.de