Bei einem Anschlag auf drei Kirchen in Surabaya starben 13 Menschen. Die Toleranz gegenüber der christlichen Minderheit schwindet zunehmend.
Für die Menschen in der zweitgrößten indonesischen Stadt Surabaya wurde der Gang zum sonntäglichen Gottesdienst am 13. Mai 2018 zum Horror - eine sechsköpfige Familie sprengte sich vor insgesamt drei Kirchen in die Luft und tötete dabei Berichten zufolge 13 Menschen; mehr als 40 wurden verletzt. Der indonesische Geheimdienst geht davon aus, dass islamistische Terroristen der Miliz Jemaat Ansharud Daulah für die Tag verantwortlich sind. Seit den Anschlägen auf Christen Heiligabend 2000, bei denen 15 Menschen ihr Leben verloren, ist dies der folgenschwerste Anschlag auf Christen in der Geschichte Indonesiens.
Laut Einschätzung des christlichen Hilfswerks open doors hat sich die Situation in Indonesien radikalisiert: „Aktuellen Umfragen unter Schülern und Studenten zufolge befürwortet etwas ein Viertel der Befragten die Einrichtung eines Kalifats. (…) In einer anderen Umfrage aus dem vergangenen Jahr haben 8 % angegeben, dass sie auch selbst in einen gewaltsamen Dschihad ziehen würden, wenn das notwendig werden sollte.“
Mit über 260 Mio. Einwohnern ist Indonesien das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Mehr als 85 % der Indonesier sind Muslime, etwa 10 % der Bevölkerung sind katholische und protestantische Christen. Auf dem Weltverfolgungsindex 2018 von open doors hat Indonesien sich von Platz 46 im Vorjahr auf Platz 38 verschlechtert und wird somit als ein Land klassifiziert, in dem Christen ein hohes Maß an Verfolgung erleiden.
>>> Bitte helfen Sie mit, die Situation der Christen in Indonesien zu verbessern, indem Sie den nachfolgenden Appell kurzfristig an die genannten Stellen schicken.
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Seine Exzellenz Präsident Joko Widodo ℅: Botschaft der Republik Indonesien Lehrter Str. 16 - 17 D-10557 Berlin
internationalen Medienberichten zufolge gab es am 13. Mai 2018 in der Stadt Surabaya drei Anschläge auf christliche Kirchen. Dabei sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 40 wurden verletzt.
Die Toleranz gegenüber Anhängern des christlichen Glaubens scheint in Gefahr.
Ich bitte Sie daher, alles in Ihrer Macht Stehende zu tun,
> um der christlichen Minderheit in Ihrem Lande Schutz zu gewähren und > sich für die Wahrung der Religionsfreiheit einzusetzen.