Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), www.igfm.de
In der Türkei ist eines der ältesten Klöster der Welt in seiner Existenz bedroht (wir berichteten mehrfach / siehe auch Spendenprojekt TUR ABDIN http://www.akm-online.info/147601.html). Bereits im Januar 2011 musste es erhebliche Teile seines Grundbesitzes an das türkische Schatz- bzw. Forstamt trotz Besitzurkunden abtreten, und weitere Prozesse sind anhängig. Da ist es für die Nachbarorte und den Staat leicht, zu klagen und auf Vergleiche abzuzielen, die Rechtsstaatlichkeit vorgaukeln.
Der nächste Prozess ist für den 4. Mai 2011 anberaumt. Dann soll sich der Vorsitzende der Stiftung Mor Gabriel, Kuryakos Ergün, wegen angeblich illegalen Baus der Mauer auf staatlichem Waldgebiet verantworten. Da das Land dem türkischen Forstamt zugesprochen wurde, ist zu befürchten, dass diese Schutzmauer, die die zur Selbstversorgung der Bewohner dienenden Klostergärten vor Zerstörung durch kurdische Viehherden schützt, abgerissen zu werden droht.
Diese Entscheidungen gehen weit über eine juristische Auseinandersetzung um Ländereien zwischen beliebigen Streitpartnern hinaus, sie greifen die Grundfesten der Toleranz des türkischen Staates gegenüber religiösen und ethnischen Minderheiten an und lassen Achtung und den Willen zur Verständigung mit anderen Kulturkreisen vermissen.
>>> Bitte appellieren Sie an Bundeskanzlerin Merkel, sich bei ihrem türkischen Amtskollegen für den Schutz der Christen einzusetzen. Das türkische Schatz- und das Forstamt müssen auf die Vereinnahmungen der Ländereien des Klosters verzichten. Laden Sie hier das Schreiben herunter und schicken es kurzfristig ab: