Quellen: Gesellschaft für bedrohte Völker e.V., www.gfbv.de, Hoffnungszeichen e.V., www.hoffnungszeichen,de
Entgegen anderslautenden Bekundungen geht die Armee gegen die muslimischen Rohingya vor. Statt mäßigend für einen Dialog und ein friedliches Zusammenleben aller Religions- gemeinschaften in Burma einzutreten, stehen das Militär und die Regierung auf Seiten buddhistischer Nationalisten. Sie wollen die Rohingya loswerden. Ihre Taktik ist brutal: An Angehörigen dieser religiösen Minderheit werden furchtbare Verbrechen verübt, um auch alle anderen so sehr in Angst zu versetzen, dass sie fliehen. Die Dörfer der Vertriebenen werden niedergebrannt.
Systematisch setzt die Armee Vergewaltigung als Kriegswaffe ein. Hunderte Rohingya-Frauen, die Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen und unabhängige Menschenrechtsorganisationen in Flüchtlingslagern befragt haben, berichteten, dass ihnen von Soldaten und aufgehetzten Buddhisten Gewalt angetan wurde. Es gibt auch noch andere erdrückende Beweise für diese Kriegsverbrechen. So ist die Zahl der Geburten in den Camps neun Monate nach der Flucht der Mütter sprunghaft angestiegen. Trotzdem bestreitet die einflussreichste Politikerin Burmas, Staatsrätin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, vehement diese menschenverachtende Strategie der Militärs.
Trotz dieser Verbrechen gegen die Mensch- lichkeit können sich die meisten Täter in Burma in Sicherheit wiegen. Das darf nicht sein! Militärs, die eine Minderheit mit allen Mitteln aus dem Land jagen und Gräueltaten begehen, müssen zur Verantwortung gezogen werden!