Quellen: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), www.igfm.de, Evangelische Nachrichtenagentur idea, www.idea.de
Als „Gefangenen des Monats Mai" haben die Internationale Gesellschaft für Menschen- rechte (IGFM) und die evangelische Nach- richtenagentur idea den chinesischen Christen John Sanqiang Cao (58) benannt.
Der frühere Pastor einer Hauskirche ist seit dem 5. März 2017 im Menglian Landesgefängnis (Provinz Yunan) inhaftiert. Ein Gericht verurteilte ihn wegen illegaler Grenzübertritte zu sieben Jahren hinter Gittern.
Tatsächlich hatte Cao von der chinesischen Provinz Yunan aus im nahe gelegenen Myanmar 16 Schulen für bedürftige Kinder gegründet und 50 chinesische Lehrkräfte dorthin vermittelt. Um die Kinder mit Schulmaterial und Bibeln zu versorgen, überquerten der Pastor und seine Mitarbeiter regelmäßig die Grenze.
Cao – er ist mit einer US-Amerikanerin verheiratet und hat seinen Hauptwohnsitz im US-Bundesstaat Nord Carolina – ist wegen seines sozialen Engagements bekannt. Für Projekte auf chinesischem Boden bemühte er sich um staatliche Anerkennung. Seit Jahren stand er unter ständiger staatlicher Beobachtung. Menschenrechtler befürchten, dass die kommunistische Führung mit seiner Verurteilung möglichst viele Christen in China einschüchtern möchte.
Schätzungen zufolge leben in der fast 1,4 Milliarden Einwohner zählenden Volksrepublik China bis zu 130 Millionen Christen. Ein großer Teil trifft sich in staatlich nicht registrierten Gemeinden. Demnach gäbe es mehr Christen, als die Kommunistische Partei Mitglieder zählt: 83 Millionen.
>>> Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Pastor Cao zu erreichen, indem Sie das nachfolgende Schreiben kurzfristig an die genannten Stellen schicken.
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Seine Exzellenz Staatspräsident Xi Jinping ℅: Botschaft der Volksrepublik China Märkisches Ufer 54 D-10179 Berlin
am 5. März 2017 wurde der chinesische Staatsbürger John Sanqiang Cao, Pastor einer Hauskirche, festgenommen. Er ist zur Zeit im Menglian-Landesgefängnis inhaftiert. Im März 2018 verurteilte ihn ein Gericht als angeblichen Drahtzieher illegaler Grenzübertritte zu sieben Jahren Gefängnis. Im Wa-Staat des an die chinesische Provinz Yunnan angrenzenden Myanmar hatte er Schulen aufgebaut, 50 chinesische Lehrkräfte dorthin vermittelt und die bedürftigen Kinder mit Schulmaterial versorgt. Für dieses sowie für das weitere herausragende soziale Engagement ist Cao, der mit einer US-Amerikanerin verheiratet ist, international bekannt. Er bemühte sich in der Vergangenheit auch um staatliche Anerkennung seiner Initiativen. Ein weiterer chinesischer Christ, der mit Cao zusammen verhaftet wurde, ist inzwischen wieder frei.
In der Verfassung der Volksrepublik China von 1982 wird die Glaubensfreiheit garantiert und jeglicher Zwang verboten.
Ich bitte Sie daher, sich für eine umgehende Freilassung des Inhaftierten einzusetzen.