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Quelle: Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter, www.acat-deutschland.de

Rani Yan Yan ist eine Menschenrechtsverteidigerin in Bangladesch und eine indigene Führungspersönlichkeit innerhalb der Volksgruppe der Chakma. Sie engagiert sich für die Rechte indigener Frauen im traditionellen System und für ihren Schutz vor Gewalt. Rani Yan Yan setzt sich in ihrer Heimat, aber auch im Ausland und auf Ebene der UNO für ihr Anliegen ein.

Wie die Menschenrechtsorganisation Front Line Defenders berichtet, kümmerte sich Rani Yan Yan zuletzt um zwei Opfer von sexueller Gewalt. Es handelt sich bei diesen um Schwestern, die am 22. Januar 2018 sexuelle Übergriffe erlitten hatten und im Rangmati Sadar Hospital in der Region Chittagong behandelt wurden. Als Täter stehen Angehörige der Armee im Verdacht. Da die Schwestern nur ihren indigenen Dialekt sprechen, half Rani Yan Yan bei der Kommunikation mit Anwälten und Menschenrechtsverteidigern. Zusammen mit Freiwilligen versorgte sie die Opfer der Übergriffe mit Nahrung und leistete ihnen im Krankenhaus Beistand.

Am 15. Februar 2018 erschienen Armee-Angehörige und Polizisten in Zivil im Krankenhaus, in dem sich auch Rani Yan Yan bei den Schwestern aufhielt. Bereits zuvor war der Menschenrechtsverteidigerin aufgefallen, dass sie von mehreren Männern mit Handy-Kameras gefilmt worden war. Die Soldaten und Polizisten wollten die Schwestern angeblich zum Haus ihrer Eltern bringen. Die Mädchen weigerten sich jedoch, mitzukommen, da sie um ihr Leben fürchteten und sich erneuten Übergriffen ausgesetzt sahen. Als die Polizisten nicht von ihnen abließen, schaltete sich Rani Yan Yan ein. Daraufhin wurde sie zum Verlassen des Krankenhauses aufgefordert. Da sie dies ablehnte, wurde sie körperlich angegriffen und zu Boden geworfen und geschlagen.

Die Menschenrechtsverteidigerin hörte, wie die Angreifer andeuteten, dass sie nicht im Krankenhaus „die Sache zu Ende bringen“ könnten, sondern beabsichtigten, sie draußen weiter zu misshandeln oder gar zu töten. Sie wurde tatsächlich aus dem Gebäude gezerrt und auf den Kopf geschlagen. Da sich eine Menschenmenge um das Geschehen bildete, gelang Rani Yan Yan die Flucht.

Die Rechte von Frauen werden in Bangladesch massiv missachtet. Im Jahresbericht 2016 von Amnesty International heißt es: „Menschenrechtsgruppen berichteten, dass die Anzahl der Vergewaltigungsanzeigen in den vergangenen Jahren gestiegen, die Verurteilungsrate aber extrem niedrig sei. Dies liege hauptsächlich daran, dass Ermittlungen nicht unverzüglich und wirksam durchgeführt würden.“

Front Line Defenders sieht die Arbeit von Menschenrechtsverteidigern in Bangladesch durch restriktive Gesetze gefährdet. 2016 wurde der Handlungsraum von Menschenrechtsorganisationen eingeschränkt, indem NGOs, die aus dem Ausland Zuwendungen erhalten, antistaatliche Aktivitäten und abfällige Bemerkungen über die Verfassung des Landes vorgeworfen wurden.


>>> Bitte helfen Sie mit, den Schutz von Rani Yan Yan und der beiden betroffenen Schwestern zu erreichen, indem Sie das nachfolgende Schreiben kurzfristig an die genannten Stellen schicken.

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H.E. Sheikh Hasina
℅: Botschaft der Volksrepublik Bangladesch
Kaiserin-Augusta-Allee 111
D-10553 Berlin

Fax: 030-39897510
E-Mail: info.berlin@mofa.gov.bd
 



Exzellenz,

Berichte über die Misshandlung der Menschenrechtsverteidigerin Frau Rani Yan Yan erfüllen mich mit großer Besorgnis. Frau Rani Yan Yan unterstützte in den vergangenen Wochen zwei Mädchen, die am 22. Januar 2018 sexuelle Übergriffe, mutmaßlich durch Angehörige der Armee, erlitten hatten.

Am 15. Februar 2018 besuchte die Menschenrechtsverteidigerin die beiden Schwestern im Rangmati Sadar Hospital in der Region Chittagong, in dem sie nach den Gewalttaten behandelt wurden. Am selben Tag erschienen dort Soldaten und Polizisten in Zivil und forderten die Schwestern auf, mitzukommen, um zu ihren Eltern gebracht zu werden. Als sich die Mädchen jedoch weigerten und Frau Rani Yan Yan ihnen beistand, wurde diese zum Verlassen des Krankenhauses aufgefordert. Da die Menschenrechtsverteidigerin es ablehnte, fortzugehen, wurde sie körperlich angegriffen, zu Boden geworfen und geschlagen. Die Sicherheitskräfte zerrten sie aus dem Gebäude nach draußen, wo es Frau Rani Yan Yan schließlich gelang, den Angreifern zu entkommen.

Exzellenz, aufgrund dieser Vorkommnisse appelliere ich an Sie:

>>>  Frau Rani Yan Yan und die erwähnten Mädchen sowie alle Menschenrechtsverteidigern, die mit dem Fall der Schwestern befasst sind, vor jeder Art von weiterer Gewalt zu schützen;

>>>  eine sofortige, umfassende und unabhängige Untersuchung der an den Mädchen und an Frau Rani Yan Yan begangenen Gewalttaten einzuleiten sowie die Täter in einem fairen Verfahren gemäß internationalen Standards vor Gericht zu stellen;

>>> Ihren Einfluss geltend zu machen, dass Menschenrechtsverteidigern in Bangladesch ihrer legitimen und wertvollen Arbeit ohne Einschränkungen und Repressalien nachgehen können.

Freundliche Grüße



>>> Auswärtiges Amt, Berlin, Fax: 03018-17-3402, E-Mail: poststelle@auswaertiges-amt.de  
   
>>> Deutscher Bundestag, Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Fax: 030-227-36051, E-Mail: menschenrechtsausschuss@bundestag.de