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Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte / IGFM, www.igfm.de

Die Biologin Niloufar Bayani wird im Iran willkürlich gefangen gehalten und gefoltert, weil sie auf die gravierenden Umwelt- probleme im Land aufmerksam gemacht hat. Obwohl keinerlei konkrete Vorwürfe gegen sie vorliegen, ist die Umweltschützerin wegen „Verderbenstiften auf Erden“ angeklagt – ein Delikt aus dem islamischen Recht, das sogar mit der Kreuzigung bestraft werden könnte.

Weite Teile des Iran leiden zunehmend unter erheblichen Umweltproblemen. Die Antwort der Islamischen Republik darauf besteht darin, Naturschützer zu verhaften. Die Biologin Niloufar Bayani gehört zu den Umweltaktivisten, die den Mut haben, auf Probleme hinzuweisen und Lösungsvorschläge zu machen. Große Teile der iranischen Wirtschaft werden von den Islamischen Revolutionsgarden kontrolliert. Bayani und viele ihrer Kollegen stehen dadurch in direktem Konflikt mit der Führung der Islamischen Republik.

Im Dezember 2018 bezeugten 300 Umwelt- aktivisten aus aller Welt, darunter Frau Jane Goodall, in einem offenen Brief, dass das Verhalten dieser Umweltschützer immer die höchsten ethischen Standards erfüllte. Nach mehr als einem Jahr Haft fanden im Januar und Februar 2019 schließlich zwei Verhandlungen des Islamischen Revolutionsgerichtes gegen die Umweltschützer statt.

Bayani und den anderen Umweltschützern wurde das Recht auf die freie Wahl des Anwaltes verweigert.

Bayani berichtete dem Gericht, dass sie körperlich und psychisch gefoltert wurde. Beamte hatten ihr unter anderem damit gedroht, ihr halluzinogene Drogen zu injizieren und Familienangehörige von ihr zu verhaften und zu ermorden. Im Februar 2019 verkündete der Oberste Nationale Sicherheitsrat in einem Bericht, dass es „keine Beweise gegen die Umweltaktivisten“ gebe. Javed Rahman, der Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Menschenrechte im Iran, äußerte seine Besorgnis über die Situation iranischer Umweltschützer, die weiter willkürlich gefangen gehalten werden.

>>> Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Niloufar Bayani zu erreichen, indem Sie das nachfolgende Schreiben kurzfristig an die genannten Stellen schicken.


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Seine Exzellenz
Hassan Rohani
Präsident der Islamischen Republik Iran
℅: Botschaft der Islamischen Republik Iran
Podbielskiallee 65-67
D-14195 Berlin

Fax: 0049-(0)30-8435 3535
E-Mail: info@iranbotschaft.de



Exzellenz,

ich schreibe Ihnen, um Sie auf die willkürliche Gefangenschaft der iranischen Biologin Niloufar Bayani aufmerksam zu machen.

Frau Bayani ist im Februar 2018 von Angehörigen der Islamischen Revolutionsgarden festgenommen worden. Ihr wurde „Spionage“ vorgeworfen, weil sie Kameras zur Beobachtung von Geparden aufgestellt hatte.

Dabei verneinten der  Geheimdienstminister und der Leiter der iranischen Umweltschutzbehörde die Möglichkeit von Spionage durch sie und andere, mit ihr verhaftete Naturschützer.  Und auch der Oberste Nationale Sicherheitsrat verkündete im Februar 2019 in einem Bericht, dass es „keine Beweise gegen die Umweltaktivisten“ gebe.

Niloufar Bayani ist während ihrer Haft mehrfach körperlich und psychisch gefoltert. Außerdem wurde ihr gedroht, dass Angehörige von ihr verhaftet und umgebracht würden.

Ich appelliere an Sie, sich wegen erwiesener Unschuld für die umgehende und bedingungslose Freilassung von Frau Niloufar Bayani einzusetzen. Außerdem appelliere ich an Sie, die Folter und Haftbedingungen in einem transparenten Verfahren zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Hochachtungsvoll




KOPIEN:

>>> Auswärtiges Amt, Berlin, Fax: 03018-17-3402, E-Mail: buergerservice@diplo.de   
     
>>> Deutscher Bundestag, Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Vorsitzende: Frau Gyde Jensen, Fax: 030-227-36051, E-Mail: gyde.jensen@bundestag.de