ARBEITSKREIS MENSCHENRECHTE (AKM)
◆ Working Group for Human Rights ◆

RUSSLAND: Alexej Nawalny sofort freilassen!

Quelle: Amnesty International, www.amnesty.de 

Der Gesundheitszustand des inhaftierten Oppositionspolitikers Alexej Nawalny ist alarmierend. Er klagt über starke Rückenschmerzen und Taubheit in den Beinen.


Seine politisch motivierte Haftstrafe verbüßt er in einem Straflager, das für seine harten Bedingungen bekannt ist. Berichten zufolge wird er nachts stündlich wegen unnötiger "Kontrollen" geweckt. Das kommt Schlafentzug gleich!

Bis heute wurde Nawalny eine angemessene medizinische Versorgung verweigert. Dazu gehört auch die Behandlung durch Ärzte seiner Wahl. Ende März ist er aus Protest dagegen in den Hungerstreik getreten. 

Der Hintergrund: Am 22. August 2020 wurde Alexej Nawalny bewusstlos und in kritischem Zustand zur Behandlung nach Deutschland evakuiert, wo er sich bis zur Genesung aufhielt. Der Oppositionelle kehrte am 17. Januar 2021 nach Russland zurück und wurde sofort in Gewahrsam genommen.

Nawalny wird vorgeworfen, dass er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen hat, als er in Deutschland behandelt wurde. Diese wurden ihm nach der Verurteilung in einem Strafverfahren auferlegt. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat das Verfahren 2019 als "willkürlich und offensichtlich unangemessen" eingestuft.

Im September stehen die Wahlen zum russischen Parlament an. Nawalnys Fall zeigt ein weiteres Mal, wie skrupellos die russischen Behörden mit Andersdenkenden umgehen. Doch kritische Stimmen müssen weiterhin Gehör erhalten: Das Recht auf Meinungsfreiheit darf nicht beschnitten werden!


>>> Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Alexej Nawlny zu erreichen, indem Sie sich am Online-Appell von Amnesty International beteiligen, den Sie unter folgendem Link erreichen: https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/russische-foederation-alexej-nawalny-lebensgefahr-2021-04-08?etcc_med=Newsletter&etcc_cmp=Alexej-Nawalny-UA&etcc_ctv=Alexej-Nawalny-in-Lebensgefahr&etcc_var=Aktions-NL&the=Russland&dat=KW15